Als Ende Juni eine Drohne bis auf 30 Meter von einem sinkenden Flugzeug entfernt flog, hatte die Glasgower Polizei ein deutliches Déjà-vu-Gefühl.
Im Laufe der Jahre wurden die Nachrichtenmedien mit Geschichten über abtrünnige Drohnen gefüllt, die in privaten Luftraum verwandelt wurden und sich gefährlichen Verkehrsflugzeugen näherten. Diesmal ereignete sich der Vorfall über Schottland, als sich der Pilot eines Flugzeugs der Landebahn des Flughafens Glasgow Paisley näherte und ein illegal betriebenes unbemanntes Luftfahrzeug (UAV) sah und meldete.
Was die Flugsicherheit betrifft, sind Drohnen eine der schädlichsten Bedrohungen für Flugzeuge bei Start und Landung. Flugzeuge sind beim Fliegen in geringer Höhe den höchsten Risiken ausgesetzt, und da Drohnen billiger, kleiner und häufiger werden, steigt die Zahl der Unfälle am Himmel weiter an.
Der Vorfall in Glasgow im Juli war der vierte derartige Engpass in Großbritannien in diesem Jahr. Im Mai kollidierte ein Passagierflugzeug mit dem Ziel Edinburgh in einer Höhe von 2.200 Fuß fast mit einer Drohne. Zwei verschiedene Ambulanzhubschrauber wurden beim Transport von Passagieren oder beim Versuch, auf dem Dach des Krankenhauses zu landen, von vorbeifahrenden Drohnen beinahe ins Schleudern geraten.
Aber das Problem ist global. Nachdem in den letzten Jahren Drohnen in der Nähe der Landebahn entdeckt wurden, haben Flughäfen in verschiedenen Städten wie Newark, Dublin und Dubai ihre Flugzeuge geerdet. Bei einem der am häufigsten gemeldeten und zerstörerischen Vorfälle wurde die Start- und Landebahn des Flughafens Gatwick bei London im Jahr 2018 für 33 Stunden gesperrt, was fast 70 Millionen US-Dollar kostete.
Es besteht kein Zweifel, dass UAVs unabhängig von ihrer Größe eine klare Gefahr für das Flugzeug und seine Passagiere darstellen. Das Ignorieren von Bedrohungen kann zu Katastrophen führen, einschließlich Geschäftsverlust und Verlust von Menschenleben. Die Frage ist nicht mehr, ob sich die Drohne über unserer Landebahn befindet. Die Frage ist, wie man sie verteidigt.
Die verschiedenen Dimensionen der Bedrohungen durch Flughafendrohnen
Die Bedrohung durch Drohnen für Flughäfen ist keine Einheitsgröße. Tatsächlich gibt es viele verschiedene Risikokategorien: zufällige Kollisionen, vorsätzliche Angriffe sowie feindselige Überwachung und Spionage.
Da die Manövrierfähigkeit und die Fähigkeit des Flugzeugs, den Kurs zu ändern, während der Landung und des Starts am stärksten eingeschränkt sind, bringen beide das Flugzeug in die niedrige Höhe, in der Drohnen am wahrscheinlichsten erscheinen Bedrohung ist am größten.
Mittlere und große Drohnen können Nutzlasten transportieren, was sie besonders gefährlich macht. Aber auch ohne Sprengstoff können diese größeren Drohnen dem Flugzeug erheblichen Schaden zufügen. Dazu gehören nach Angaben des Aerospace Research Center des National Research Council of Canada gebrochene Windschutzscheiben, fehlende optische Komponenten sowie Penetrations- und Inhalationsgefahren, die nach einem Aufprall schließlich eine Notlandung erfordern.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten von ca. 140 Knoten zeigte das mit der Drohne kollidierte Flugzeug plastische Schäden und starke Verformungen der Flugzeughaut sowie Schäden an der Wabenstruktur der Schiffsbodenschicht. Bei einer höheren Geschwindigkeit von 250 Knoten wurden starke Verformungen der Vorflügelkrümmung, Sekundärschäden an der Vorderkante und sogar UAV-Trümmer beobachtet, die in den Bruchbereich des Flugzeugs eindrangen.
Angesichts all dieser Variablen ist klar, dass eine geeignete UAV-Abwehrstrategie einen differenzierten Ansatz erfordert, um mit mehreren Bedrohungen umzugehen. Anti-UAV-Strategien sollten zunächst die zugänglichsten und gefährlichsten Drohnen verstehen, die die größten Bedrohungen darstellen, und dann eine umfassende, zielgerichtete und flexible Verteidigungsstrategie kalibrieren.
Herkömmliche C-UAS-Technologie ist nicht für Flughäfen geeignet
Bei Anwendung in der Nähe von zivilen und kommerziellen Flugzeugen bereitet die Standardtechnologie zur Abwehr von UAV große Probleme.
Drohnen Störsender basierte Lösungen können beispielsweise die Drohnenkommunikation stören, aber sie können auch andere kritische Kommunikationssysteme in der Umgebung stören. Am Flughafen ist dies besonders sensibel und problematisch.
Kinetische "Hard-Kill"-Lösungen, wie das Abschießen von Schurkendrohnen mit bestimmten Projektilen, sind in allen überfüllten Situationen riskant, da sie Kollateralschäden verursachen. Der Flughafen ist überfüllt und Tiefflieger sind unter diesen Bedingungen schwer zu manövrieren.
Brauchen Sie einen neuen Ansatz
Flughäfen brauchen eine neue Anti-Drohnen-Abwehrmethode sowie geeignete und konsistente Vorschriften. Um die Sicherheit des Flughafenluftraums zu gewährleisten, sollten qualifizierte und autorisierte Sicherheitsbehörden in der Lage sein, die Lage feindlicher Drohnen oder Drohnengruppen zu kontrollieren.
Die neue Netzübernahmetechnologie stellt einen neuen und innovativen Ansatz dar. Bei der Netzwerkübernahme muss das autorisierte Personal der Sicherheitsbehörde die Drohne von ihrer Fernbedienung trennen, die Drohne übernehmen und dann die Schurkendrohne über einen sicheren Weg zur Landung schicken. All dies muss passieren, ohne dass sich in der Nähe befindliche, gesetzlich zugelassene Drohnen und Kommunikationssignale stören. Das Netzübernahmesystem ist nicht auf Störsender oder kinetische Energietechnik angewiesen. Daher vermeiden sie Kollateralschäden, Störungen, Zerstörungen oder Störungen. Durch den reibungslosen Fortschritt von Kommunikation, Handel, Transport und dem täglichen Leben wird Kontinuität aufrechterhalten.
Die Konzentration auf die tatsächlichen Risiken und der Einsatz der am besten geeigneten Technologie werden die Bedrohung beseitigen und gleichzeitig einen unterbrechungsfreien Betrieb von Flughäfen und Flugzeugen ermöglichen. Dieser Ansatz verringert das Risiko einer geringen Höhe und erhöht das Maß an Sicherheit, Kontrolle und Kontinuität.