Wer sein Haus mit Kameras und Alarm ausstattet, ist daher noch nicht vor Einbruch geschützt. Wenn in ein Haus in Waasmunster eingebrochen wird, haben Diebe ein sogenanntes "Mitleid" hinterlassen. Dieses Gerät stört mobile Signale wie WiFi und 4G und ist im Internet frei verfügbar.
Die Polizei registrierte vier Einbrüche auf der Heide in Waasmunster, die wahrscheinlich alle am Montagabend und in der Nacht begangen wurden. Bei einem Einbruch in der Pelkemstraat wurden die Diebe gegen 2 Uhr morgens auf frischer Tat ertappt. Dies geschah, als der Alarm ausgelöst wurde und die Täter fliehen mussten. Die Bewohner selbst waren nicht zu Hause. Die Einbrecher hatten zunächst über ein separates Schiebefenster Zugang zur Außenveranda. Dann nahmen sie eine Schaufel aus dem Garten und schlugen sie in das Schiebefenster zur Weinbar. Von dort hatten sie Zugang zum Rest des Hauses. Der genaue Nachteil ist noch nicht bekannt. Es fällt auf, dass am nächsten Tag im Garten des Hauses ein seltsames Gerät gefunden wurde, das die Diebe bei ihrem plötzlichen Flug zurückgelassen hatten.
Weitere Untersuchungen ergaben bald, dass es sich um ein sogenanntes "Mitleid" handelte. Dies ist ein Gerät, das frei verfügbar ist und mobile Signale stört. Wi-Fi, GPS, 4G und Mobiltelefonverkehr werden mit einem solchen Gerät unmöglich. Nach Angaben der Polizei nutzen Diebe dies aus verschiedenen Gründen. Sie machen sich unsichtbar, weil ihr eigenes GSM-Signal nicht erfasst werden kann. Es wird jedoch auch verwendet, um Alarmsysteme und Überwachungskameras zu stören, die mit WiFi oder 4G betrieben werden. Es ist das erste Mal, dass ein solches Gerät bei einem Einbruch gefunden wurde. Nach Angaben der Polizei handelt es sich sicherlich um professionelle Diebe, die modernste Techniken anwenden. Schade, dass man im Internet für rund 400 Euro kaufen kann. In diesem Fall konnte die Aktivierung des Alarms nicht verhindert werden.
Vermutlich haben dieselben Täter zuvor drei andere Adressen erfolgreich getroffen. Ein paar kleine Juwelen wurden in einem Haus am Ommegangsdreef gestohlen. Die Eigentümer haben das Haus kürzlich gekauft und müssen noch in ihr neues Zuhause umziehen. Das Haus war noch nicht möbliert. Im hinteren Teil des Hauses stellte die Polizei fest, dass das Fenster der Büroräume beschädigt und offen war. Die Täter hatten das Fenster gezwungen, vermutlich mit einem stabilen Schraubenzieher.
Am Dienstagnachmittag stellten die Bewohner von De Morgenster fest, dass in das Haus eingebrochen worden war. Die Diebe hatten den Gartendraht gefaltet und ein Küchenfenster aufgebrochen. Alle Fenster im Erdgeschoss waren offen. Vermutlich um sofort fliehen zu können, wenn sie gefangen wurden. Die Diebe fanden schließlich einen Ersatzschlüssel für einen Fiat 500, der sich in der Garage befand, und nahmen auch das Auto mit. Sie konnten einfach das Garagentor und das automatische Tor mit der Fernbedienung öffnen, die sich im Fahrzeug befand. Sie haben auch einige Juwelen gestohlen.
Schließlich gab es auch einen Einbruch in einem Haus im Lentelaan, das zuvor als Zweitwohnsitz genutzt wurde. Auch hier traten die Täter durch ein Fenster im ersten Stock ein. Alle Schränke wurden durchsucht, aber hier wurde nichts gestohlen.