Kroatien hat einen Durchbruch bei seinen Versuchen erzielt, die negativen Auswirkungen auf seine terrestrischen TV-Dienste in 470-694 MHz und 5G-Mobilfunknetze in den 700-MHz-Bändern aufgrund von 5G Signal Störungen aus Italien zu reduzieren.
In einer Stellungnahme teilt die Regulierungsbehörde HAKOM mit, dass sie sich seit 2013 aktiv an der Arbeit der Radio Spectrum Policy Group (RSPG) bei der Europäischen Kommission sowie in der RSPG-Untergruppe für grenzüberschreitende Koordination "Good Offices" beteiligt. Während dieser Zeit hat sie auf das jahrzehntelang aufgetretene Problem der italienischen Störung der kroatischen Radio- und Fernsehdienste hingewiesen.
Kürzlich beantragte HAKOM eine vorrangige Störungs beseitigung im 700-MHz-Band, da im August dieses Jahres geplante Frequenz zuweisungen an 5G-Mobilfunknetze vorgenommen wurden und der reibungslose Betrieb des terrestrischen Digitalfernsehens im 470-694-MHz-Band gewährleistet ist.
Auf einer RSPG-Sitzung am 16. Juni wurde ein Entwurf einer RSPG-Stellungnahme vorgelegt und nach einer langen Diskussion nach einem Abstimmungsverfahren mit Unterstützung aller Mitgliedstaaten und der Opposition Italiens die Stellungnahme angenommen.
Unterdessen hat die bosnische Regulierungsbehörde RAK dafür gesorgt, dass die Abschaltung der restlichen analogen TV-Sender im Land planmäßig und fristgerecht erfolgt, um einen unterbrechungsfreien Betrieb der 5G-Netze in Kroatien zu gewährleisten.